Scheibendichtmasse dient meistens zur Abdichtung von neuen, gummigelagerten Front-, Heck- und Seitenscheiben. Abgedichtet wird hauptsächlich zwischen Scheibengummi und Scheibenrahmen oder auch zwischen Scheibengummi und Glas. Das Produkt kann aber auch auch zum Abdichten von Blechüberlappungen und Zierleisten im Karosseriebau verwendet werden. Das Produkt dichtet bei neuen Scheibengummis auf sauberem Untergrund einwandfrei. Bei feuchten Scheiben oder schmutzigem Untergrund muss entsprechend den Bedingungen der Gebrauchsanweisung vorgegangen werden.
Als Scheibendichtmasse wird meistens ein pastöser, aus Kartuschen leicht zu verarbeitender, abtupfbarer Dichtstoff auf Basis Butylkautschuk mit geringem Lösungsmittelanteil verwendet. Nach Verdunstung der Lösungsmittel verbleibt ein dauerplastisches, alterungs- und witterungsbeständiges Material mit guter Dichtfunktion an den Nahtstellen zwischen Fahrzeugscheibe, Scheibenrahmen und Scheibengummi oder Zierleiste. Überquellendes Material lässt sich von Scheibe und Lack leicht abtupfen, weil die Kohäsion (innere Festigkeit) stärker ist als die Adhäsion (Haftfestigkeit).
Zur Abdichtung können auch Silikone (nicht essigvernetzt) oder Polyurethane eingesetzt werden. Empfehlungen dazu, welcher Dichtstoff zu welchem Autoglas-Einsatzzweck Anwendung findet sollte, kann, unabhängig von den Gebrauchsempfehlungen der Hersteller, jeder Autoglas-Fachmann geben.
