Duroplaste sind Kunststoffe, die nach ihrer Aushärtung nicht mehr verformt werden können. Auf mechanische Einwirkung reagieren sie mit Rissen oder Sprüngen. Zu den Duroplasten zählen sie sog. Aminoplaste und die Phenoplaste. Duroplaste aus Kunstharz gehören zu den ersten industriell produzierten Kunststoffen. Ursprünglich konnten sie nur in Pressformen aus ihren Vorstufen (z. B. Phenoplaste aus Phenolharzen) hergestellt werden und wurden deshalb auch als Pressmassen bezeichnet. Erst ab Mitte der 1960er Jahre wurden Verfahren entwickelt, die die Herstellung von Duroplasten im Spritzgussverfahren möglich machten.
Paradebeispiel für die Verwendung von Duroplast ist die Karosserie des Trabant. Hier wird das selbsttragende, aus Blech gefertigte Karosseriegerippe mit baumwollverstärktem Phenoplast beplankt. Grund dieser Konstruktion war der in der DDR herrschende Rohstoffmangel und fehlende Tiefziehbleche, welche nur aus dem Westen bezogen werden konnten.