Verklebte Scheiben können gelegentlich Undichtigkeiten an den Klebestellen aufweisen. So kann sich beispielsweise beim Auftragen des Scheibenklebers eine unerwünschte Luftblase gebildet haben, durch die im Fahrbetrieb Feuchtigkeit eindringen kann. Eine weitere Ursache können unkontrollierbare Karosseriebewegungen (Verwindungen) sein, bei denen sich die Scheibe von der Kleberaupe oder letztere vom Karosserieblech löst. Für das Auffinden der Leckage kommen verschiedene Systeme zur Anwendungen. Im Regelfall ist es bei verklebten Scheiben einfacher, sie neu zu verkleben als aufwendig nach der undichten Stelle zu suchen. Falls doch nachgedichtet werden soll, so kommen spezielle, pastöse Dichtmittel zum Einsatz. Das Dichtmittel, das im Regelfall polyurethanhaltig ist, muss auf den Scheibenklebstoff abgestimmt sein und mit ihm wiederum auch klebende Verbindung eingehen.
Bei gummigefassten Scheiben ist das nachträgliche Abdichten normalerweise einfacher als bei geklebten Scheiben, hier kommen vorwiegend Dichtmittel auf Butylbasis zum Einsatz