Die Ausstellscheibe war in den 50-iger und 60-iger Jahren fester Bestandteil der Verglasung an fast jedem Auto. Meistens wurden die Ausstellscheiben in den Vordertüren montiert, weniger häufig in den hinteren Türen. Die meist kleine, dreieckige Scheibe ließ sich zu Be- und Entlüftungszwecken über einen kleinen Metallhebel entriegeln und nach außen drehen. Das Patent auf diese Scheibe hielt über viele Jahre General Motors. Gerne wurde diese Scheibe bei Diebstählen aufgehebelt. Ausstellbare Seitenscheiben gab und gibt es heute noch vereinzelt bei 2-türigen Limousinen und Coupés. Im Zuge immer perfekterer Lüftungen in Fahrzeugen und aus strömungstechnischen Gründen verschwanden diese Scheiben ab den 80-iger Jahren fast völlig.
Ausstellscheiben gibt es in ganz seltenen Fällen auch als Windschutzscheiben, so wie z.B. bei den frühen Modellen des VW-Bus bei bestimmten Sonderausstattungen, z.B. beim Samba-Bus. Dieser besaß eine zweiteilige Windschutzscheibe, jede der beiden Windschutzscheibenhälften war nach vorne oben ausstellbar und arretierbar.
Weitere Bezeichnungen: Ventilatorscheibe
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