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Heckscheibe

Die Heckscheibe ist eine Scheibe, die dem Führer und den Passagieren eines Fahrzeuges die Sicht nach hinten ermöglicht. Bei den meisten Fahrzeugen werden sie aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) hergestellt. Zunehmend, vor allem bei höherwertigen Fahrzeugen, kommt auch Verbundglas (VSG) zur Anwendung. Mittlerweile gibt es auch Heckscheibe aus Kunststoffen, zumeist aus Polycarbonat, allerdings sind sie in Serie noch relativ selten, z.B. Smart Cabrio.

Zur Verbesserung der Sichtverhältnisse sind Heckscheiben in der Regel beheizbar.

Bei heizbaren Heckscheiben aus Einscheibensciherheitsglas (ESG) werden Heizleiter im Siebdruckverfahren aufgebracht und zumeist in einem zweiten Arbeitsgang galvanisiert. Diese zusätzlichen Metallschichten sind notwendig zur Gewährleistung einer hohen Qualität elektrischer Systeme bzgl. Toleranzeinhaltung, Korrosionsbeständigkeit und Ästhetik. Durch diese Heizleiter wird dann Strom geleitet.

Zur Beheizung von Heckscheiben aus Verbund-Sicherheits-Glas (VSG) wird Strom durch ein hauchdünnes, flächig in der ganzen Scheibe eingebettetes Drahtgeflecht geleitet.

Die Heckscheibe wird im Regelfall ein- oder aufgeklebt, sie trägt dadurch maßgeblich zur Verwindungssteifigkeit (Torsionssteifigkeit) eines Fahrzeuges bei und wird somit ein tragendes Teil der Karosserie. Gelegentlich, vor allem bei älteren Fahrzeugen, werden Heckscheiben auch noch mit Gummiprofilen befestigt, selten auch eingeschraubt.

Die Wölbung, Größe und Tönung der Heckscheibe stellt ein wichtiges Designelement in der Gesamt-Fahrzeuggstaltung dar. Die Grenzen der Designfreiheit enden jedoch durch das Herstellverfahren von Glas und durch gesetzliche Vorgaben. Ein gutes Beispiel für die Designmöglichkeiten von Heckscheiben liefern sogenannte "Nurglasklappen", das sind Heckklappen, die komplett aus Glas gefertigt werden, wie z.B. beim Citroen C1.

Weitere Bezeichnungen: Rückwandscheibe

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