Autoglaser.de 346

Kraftschlüssigkeit

Kraftschlüssige Verbindungen entstehen durch die Anwendung von Kraft, die durch geeignete Vorspannung erzeugt wird. Dazu zählen Druck- oder Reibungskräfte. Der Zusammenhalt der kraftschlüssigen Verbindung wird rein durch Haftkraft gewährleistet. Die zu übertragenden Kräfte treten beim Kraftschluss tangential zu den beteiligten Flächen der Verbindungselemente auf. Zugkräfte können mit kraftschlüssigen Verbindungen nur übertragen werden, solange die Haftkraft größer oder gleich der Zugkraft ist, so z. B. zwischen Rad und Straße beim Fahren.

Schraubverbindungen sind meist kraftschlüssige Verbindungen. Zwei miteinander verbundene Teile können gegeneinander nicht verschoben werden, weil die Normalkraft auf die berührenden Flächen durch die Zugkraft der Schraube erhöht wird und damit die Reibungskraft verstärkt wird. Die Schraube verhindert auch ein Abheben, dieses ist dann aber ein Formschluss.

Auch Keilen oder Klemmen ist eine kraftschlüssige Verbindung. Diese Verbindungsart findet sich bei Autoscheiben z. B. beim Einsatz von Gummirahmen, die über ihre Beschaffenheit mittel einer Nut mit der Karosserie verkeilt oder verklemmt wird.

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Verweise im Autoglas-Lexikon / Autoglas-Glossar