Autoglaser.de 346

PU-Beschichtung

Bei Fahrzeugscheiben mit keramischem Siebdruckrand wird vor der Verklebung mit der Karosserie in fast allen Fällen nach der Reinigung der Siebdruckfläche ein Schwarzprimer aufgetragen. Um Schäden durch UV-Einstrahlung (die durchaus auch den Keramiksiebdruck durchdringt) auf den Scheibenkleber zu verhindern, kann auf den Schwarzprimer praktisch nicht verzichtet werden. Als fertigungsfreundliche Alternative wird von Fahrzeugherstellern die PU-Vorbeschichtung eingesetzt. Hierbei entfällt die Primerung an der Fertigungslinie. Statt dessen wird der Scheibenrand beim Glashersteller bereits mit Polyurethan vorbeschichtet. An der Fertigungslinie wird durch speziell eingestellte Scheibenkleber die Haftung des Glases in der Karosserie ohne weitere Vorbehandlung erreicht und sichergestellt. Im Reparaturfall ist aufgrund der unkontrollierten Lagerzeit der vorbeschichteten Scheiben eine spezielle Vorbehandlung der Klebeflächen der Scheibe unumgänglich. Die Primeroberfläche muss dabei reaktiviert werden.

Eine weitere Art der Vorbeschichtung sind die mit PU-RIM oder PVC umkapselten Scheiben. Auch hier ist eine spezielle Primerung bzw. Reaktivierung der Klebeflächen erforderlich.

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