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Panoramascheibe

Die Bezeichnung Panoramascheibe wird für eine besonders geformte und geschnittene Windschutzscheibe oder Heckscheibe im Automobil verwendet. Modische Vorreiter für diese Scheibenform waren die Amerikaner, die ab Mitte der 50-iger Jahre fast alle ihre Pkw mit Panoramascheiben ausrüsteten. Die Scheibenfläche ist an den Seiten um bis zu 90° zur Längsachse des Fahrzeugs gekrümmt. Die Scheibe ist außerdem so geschnitten, dass die unteren gerundeten Ecken jeweils einen spitzen Innenwinkel aufweisen. Die A-Säule ist daher auf Scheibenhöhe im Gegensatz zur üblichen Bauweise nach vorn geneigt. Die Tür-Seitenfenster gleichen diesen Maßunterschied ggf. mit einem vorderen Ausstellfenster aus, das unten kürzer ist als oben. Bei einer Panoramascheibe im Heckfenster verläuft die seitliche Karosserieeinrahmung ebenfalls mit einer umgekehrten Schrägrichtung gegenüber konventionellen Bauformen.

Auch die europäischen Fahrzeughersteller konnten sich diesem Modetrend nicht entziehen und machten Panoramascheiben zum Bestandteil einiger populärer Fahrzeuge. Panorama-Windschutzscheiben gab es beim Opel Kapitän 1958 – 1964 und beim Auto Union (DKW) AU 1000 1960 – 1963. Panorama-Heckscheiben fand man beim Mercedes S-Klasse Coupe W111 und dem Goggomobil Coupe 1958 – 1966.

Eine moderne Interpretation der Panoramascheibe findet sich heutzutage im Citrroen C3 mit der sogenannten Zenith-Windschutzscheibe oder im Opel Astra GTC mit seiner Panorama-Scheibe.

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