Die Scheibenantenne ersetzt heute meistens die konventionelle Stabantenne, da sie bei modernen Fahrzeugen verschiedene Empfangsfunktionen erfüllen kann. Dazu gehören Radio- und Fernsehwellen, Telefon, Alarmanlagen und die Satellitennavigation. Grundsätzlich sind für die Empfangsfunktion alle fest eingebauten Scheiben von Straßenfahrzeugen geeignet.
Bei Einscheibensicherheitsglas (ESG) für Seiten- und Heckscheiben, werden die Antennenleiter durch Silberdruck gebildet, ähnlich wie es von Heizscheiben bekannt ist. Selbst Heizleiter in diesen Scheiben können mehrere Empfangsfunktionen ausüben. Die Breite der Leiter beträgt etwa 0,5 mm.
Für Verbundsicherheitsglas (VSG) von Front- und Heckscheiben gibt es zwei Herstellungsverfahren: Wie bei ESG können die Antennenleiter als Siebdruck aufgebracht werden. Meistens wird jedoch ein lackierter Kupferdraht mit einer Dicke von 0,15 mm in die Verbundfolie der beiden Glasscheiben eingelegt. Im Gegensatz zum Siebdruck ist dieser Draht wesentlich unauffälliger.
Auch beschichtetes Sonnenschutzglas eignet sich für integrierte Antennen. Ist die Sonnenschutzschicht elektrisch leitfähig, muss diese in die Antenne einbezogen werden bzw. die Schicht stellt die Antenne selbst dar. Bei Isolierglas lassen sich Antennen, wie bei ESG, durch Siebdruck realisieren.
