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Windschutzscheibe

Die Windschutzscheibe ist eine Glasscheibe, die dem Lenker eines Straßen- oder Schienenfahrzeuges die Sicht nach vorne ermöglicht und ihn vor Wind, Wetter und dem Luftstrom schützt. Straßenfahrzeuge werden heute wegen gestiegener Sicherheitsanforderungen mit Windschutzscheiben aus mindestens zweilagigem Verbund-Sicherheits-Glas (VSG) ausgerüstet. Neben dem Sicherheitsaspekt ist die Windschutzscheibe ein wichtiges Designelement von Fahrzeugen. Dabei spielen die Wölbung, die Größe und die Glastönung eine Rolle.

Bis in die 80-iger Jahre des letzten Jahrhunderts, findet man bei Straßenfahrzeugen auch noch Windschutzscheiben aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Schienenfahrzeuge unterliegen anderen Zulassungsbedingungen und besitzen, insbesondere bei Hochgeschwindigkeitszügen, mehrlagiges Verbundglas unterschiedlicher Dicke.

Heute werden Windschutzscheiben (aber auch Heckscheiben und feststehende Seitenscheiben) fast nur noch in die Karosserie eines Fahrzeuges ein- oder aufgeklebt. Die verklebte Verglasung trägt dann maßgeblich zur Verwindungssteifigkeit (Torsionssteifigkeit) der Karosserie eines Fahrzeuges bei. Die verklebte Verglasung und aufgrund ihrer Größe insbesondere die Windschutzscheibe (aber auch die Heckscheibe) ist damit ein tragendes Teil der Karosserie.

Bei offenen Sportwagen älterer Bauart und zahlreichen Vorkriegsfahrzeugen findet man auch in separate Rahmen eingeschraubte Windschutzscheiben. Auf den Einbau von Windschutzscheiben in Scheibenrahmen folgte, historisch betrachtet, der Verbund von Scheibe zu Fahrzeugkarosserie mittels Gummiprofilen (Scheibengummis). Diese Methode hat jedoch gegenüber der Verklebung von Glas ganz erhebliche technische Nachteile.

Weitere Bezeichnungen: Frontscheibe

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