Autoglaser.de 346

Windschutzscheibe - Beheizbar

Für beheizbare Windschutzscheiben aus Verbundsicherheitsglas (VSG) fordert der Gesetzgeber hohe optische Anforderungen, deshalb kommen als Heizmedium entweder dünnste, gewellt verlegte Heizdrähte oder eine vollflächige Beschichtung in Betracht. Bei den Heizdrähten handelt es sich um feinste Wolframdrähte, die vertikal parallel in den Folienverbund integriert werden. Die vertikale Verlegung ist zwingend notwendig, um bei vorgegebenem elektrischen Widerstand akzeptable Drahtquerschnitte zu erreichen. Sie bedingt im unteren Bereich der Scheibe, aufgrund der Konizität der Außenkontur der Scheibe, einen nicht beheizbaren Bereich. Die Drahtabstände betragen min. 4 – 5 mm. Die Anschlussspannungen liegen zwischen 6 – 380 Volt. Bei den ganzflächigen Beschichtungen wird meist die Innenseite der äußeren Scheibe des Verbundglases mit einem Substrat bestrichen, das einerseits infrarotabweisende Eigenschaften (Hitzereduzierung) hat, andereseits die optischen Eigenschaften des Glases nicht unter die vom Gesetzgeber vorgegebenen Werte von Lichtdurchlässigkeit absinken lässt.

Beheizbare Heckscheiben aus Verbundsicherheitsglas (VSG) werden nach dem gleichen Prinzip hergestellt, jedoch sind die optischen Anforderungen nicht so hoch wie bei einer Windschutzscheibe.

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Verweise im Autoglas-Lexikon / Autoglas-Glossar