Dynamische Entwicklungen in der Branche

Der Kleb- und Dichtstoffhersteller Sika Deutschland GmbH hat aus Fachleuten des Unternehmens part GmbH ein eigenes Team geschaffen, dass seit Mitte diesen Jahres den deutschen und österreichischen Kfz-Reparaturmarkt betreut.

Jochen Gaukel ist bei Sika Deutschland GmbH der Bereichsleiter der eigenständigen Abteilung „Automotive Repair“ an der Produktionsstätte in Bad Urach. In einem Interview mit Christian Simmert von schaden.news spricht der Experte über Ziele und Pläne, die er sich und seinem Team für die Zukunft gesteckt hat.

Wir müssen uns verändern
Der Bereichsleiter ist der Meinung, dass auf Grund der großen vielen dynamischen Entwicklungen in der Kfz-Branche auch neue Strategien gefragt sind. Das gilt sowohl bei den Reparaturbetrieben als auch bei den Ausrüstern. Jochen Gaukel erklärt gegenüber schaden-news: „Der Markt hat sich verändert. Wir haben daher beschlossen, dass auch wir uns verändern müssen.“ Kunden profitierten insbesondere von dem vollumfänglichen Zugriff auf die Infrastrukturen des weltweit operierenden Kleb- und Dichtstoffherstellers, den die volle Konzernzugehörigkeit nun ermögliche.

Christian Simmirt (schaden-news) und Jochen Gaukel (Sika GmbH) im Gespräch.

Serien Knowhow der Sika
Auf Grund der aktuellen Entwicklungen geht Bereichsleiter Jochen Gaukel davon aus, dass sich der Markt in den kommenden Jahren „sehr stark nach Volumen orientieren wird“. Dass Betriebe eine bestimmte Größe benötigten, um effizient zu arbeiten, Mitarbeiter zu schulen und Investitionen zu tätigen sei heute schon abzusehen. Besonders diese Betriebe sollen durch neue Service- und Vertriebsstrukturen künftig einen noch größeren Nutzen aus dem Serien Knowhow der Sika GmbH ziehen können. Im gleichem Zuge bestehe aber auch weiterhin der Bedarf an Experten: „Wir müssen uns daher in beide Richtungen entwickeln“, stellt Jochen Gaukel klar und fügt hinzu: „Auf der einen Seite setzen wir somit weiter auf bewährte Strukturen, wie unsere Außendienstmannschaft, bauen aber seit Anfang dieses Jahres unser Key Account Management auf. Gerade hier liegt der Schwerpunkt hauptsächlch auf dem Transfer von Beispielen und Best Practices von Prozessen und Anwendungen.“

Der Verkaufsinnendienst ist eine weitere Service-Einheit, die gerade aufgebaut wird. Hier sollen Schlüsselkunden bzw. Key-Accounts mit den entsprechenden Artikeldaten, Bildern und Texten sowie Schulungszertifikaten versorgt werden.

VIP-Check für den Bereich Autoglas
Die seit längerem bekannten Formate „Faktenchecks und VIP-Checks“, zur Steigerung der Effizienz von Abläufen im Lackierprozess, werden laut dem Experten auch weiterhin fortgeführt. Doch angesichts der hohen Relevanz des Themas Ersatzverglasung steht ein sogenannter VIP-Check für den Bereich Autoglas in den Startlöchern: „Hier bieten wir eine Antwort auf aktuelle Themen wie automobiler Leichtbau und Kalibrierung von Assistenzsystemen“, betont er.

Kooperation mit dem Oberflächenspezialisten
Auch die Kooperation mit dem Oberflächenspezialisten sia Abrasives soll weiter fortgesetzt werden: „Wir haben eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Sia Abrasives, tauschen uns über Produktentwicklungen, neue Trends im Markt und gemeinsame Ziele aus. Daran ändert sich weder für uns noch bei unseren Kunden etwas“, erklärt Jochen Gaukel.

Hier lesen Sie das gesamte Interview.

  Alexandra Goeke Redaktion autoglaser.de 04.11.2019

   Bild/Video & Interviewquelle: schaden.news/ColornewsDE