Grauzonen ausschließen

Wintec Autoglas bringt Kalibrierung in die richtige Spur

24. September 2018

Wintec Autoglas hat als erstes Autoglas-System bereits vor mehr als fünf Jahren die Kalibrierung verpflichtend für alle Partner eingeführt.

Jetzt bereiten die Glasspezialisten ihre Partner mit einem weiteren wegweisenden Schritt auf die nächste Etappe des autonomen Fahrens und neue Fahrzeugtechnik vor.

Während die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen lange Zeit vor allem im Flottengeschäft ein Thema war, betrifft sie inzwischen auch immer mehr Privatkundenfahrzeuge: „Nach unseren Auswertungen muss mittlerweile jede fünfte Scheibe nach dem Tausch neu kalibriert werden“, erklärt Gordon Kahler, technischer Leiter bei Wintec Autoglas. Als Reaktion auf den seit Jahren steigenden Anteil an Fahrerassistenzsystemen und die damit einhergehenden Kalibrierungsarbeiten verpflichtet Wintec Autoglas seit Mitte des Jahres alle Partner zur Durchführung dieser Arbeiten im eigenen Unternehmen – Fremdkalibrierungen werden nicht mehr akzeptiert. Dieser Schritt ist die logische Fortsetzung der bereits vor mehr als fünf Jahren eingeführten Kalibrierungspflicht im System. Mit Beginn des Jahres 2019 sind damit alle Wintec Autoglas Betriebe verpflichtet, ein eigenes dokumentationsfähiges Multimarkengerät vorzuhalten. „Das ermöglicht eine partnerschaftliche und flächendeckende Zusammenarbeit und stellt gerade für die Kooperation mit den Versicherern einen wichtigen Baustein dar“, erklärt Markus Buchcik, Head of Sales Wintec AG.

Akuter Handlungsbedarf, Grauzonen ausschließen
„Wir wollen mit unserer Regelung Grauzonen von vornherein ausschließen“, erklärt Gordon Kahler. „Schließlich muss ein Kunde nach dem Scheibentausch sicher sein können, dass seine Fahrerassistenzsysteme korrekt kalibriert wurden und ab dem Moment der Abholung einwandfrei funktionieren.“ Das sei im Markt derzeit nicht immer der Fall. „Wir hören immer wieder mal davon, dass selbst namhafte Hersteller keine Kalibrierung durchführen und erst nach Kundenreklamationen aktiv werden“, erklärt der Technikspezialist. Die damit verbundenen Risiken sind dann deutlich spürbar: So könne es sein, dass sich das Fahrerassistenzsystem nach fehlgeschlagener Kalibrierung einfach abschalte und eine Fehlermeldung ausgebe. Ein anderes Szenario: Das System arbeitet weiter, allerdings mit deutlich versetzter Spurführung oder beispielsweise sehr ruckartigen Bremsmanövern.


Wintec AG, Leiter Technik

Nachweisbar korrekt durchgeführt
Wintec Autoglas Partner sind an dieser Stelle mit der entsprechenden Technik ausgestattet und sicher im Umgang mit den Kalibriersystemen. Diese ermöglichen einen Nachweis über die vollständige durchgeführte Kalibrierung. „Das ist entscheidend für die Werkstatt, um spätere Regress- oder Schadenersatzforderungen auszuschließen“, betont Gordon Kahler. Markus Buchcik ergänzt: „Zudem liefern diese Geräte in der Kommunikation mit den Versicherern auch den Beleg für rechtmäßig abgerechnete Leistungen. So differenzieren sich Qualitätsbetriebe.“

Stärke im Verbund, aktuelle Reparaturhinweise auf Knopfdruck
Als wesentliche Herausforderungen für Werkstätten nennt der Glasprofi die aktuell großen Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern sowie den Zugang zu den notwendigen Daten. „Hier ist es für freie Akteure am Markt oft schwierig, die entsprechenden Informationen zu erhalten“, beschreibt Kahler. Wintec Autoglas stellt seinen Partnern aktuelle Reparatur- und Kalibrierungshinweise exklusiv zur Verfügung, um sie von zeitaufwändigen Recherchen zu entlasten. Zudem können sie die vorhandene und durch Wintec Autoglas erweiterte Abrechnungsinfrastruktur nutzen, die den Einstieg in das Thema Glas ebenfalls erleichtert. Denn obwohl die Herstellervorgaben klar eine Kalibrierung erfordern, sei diese teilweise nicht in den gängigen Kalkulationssystemen hinterlegt. „Mit unserem eigenproduzierten Webtool haben Wintec Autoglas Partner da andere Möglichkeiten“, schließt Gordon Kahler.

Aktuelle Zahlen zur Kalibrierung
An den rund 380 Stationen von Wintec Autoglas bearbeiten die Profis jedes Jahr rund 113.000 Schäden. Anhand dieser Aufträge hat das Limburger Autoglas-Franchise folgende Daten ermittelt:

  • Betrachtet man das gesamte Pkw-Geschäft, verfügen derzeit rund 19 Prozent der Fahrzeuge über eine Scheibe mit verbauter Kamera, Tendenz steigend.
  • Bei den Flotten liegt die Kalibrierungsquote bereits bei 66 Prozent.
  • Im Bereich der mit Kamera ausgestatten Fahrzeuge erforderten 68 Prozent eine statische Kalibrierung, in 27 Prozent der Fälle war eine dynamische Kalibrierung erforderlich. Bei einem Prozent der Scheiben musste sowohl eine statische als auch eine dynamische Kalibrierung erfolgen.

Der Blick auf die vergangenen Jahre zeigt deutlich: Auch im Privatkundengeschäft steigt der Anteil der Frontscheiben mit verbauter Kamera seit Jahren.

Quelle: Text und Bilder Wintec AG

Autor: AUTO.net GLASinnovation
Quelle: Wintec AG

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